Zucker oder Süßstoff

Zucker oder Süßstoff

Zucker oder Süßstoff, was ist gesünder?

Zucker oder Süßstoff, was ist gesünder?

Zucker oder Süßstoff welchen von beiden sollte man während einer Diät wählen? Welche Vor- und Nachteile haben Zucker oder Süßstoff genau? Was unterscheidet sie? Was ist gesünder?

Diese und andere Fragen rund um Zucker oder Süßstoff werden in den nächsten Abschnitten für sie näher betrachtet.

Gerade bei einer Diät wird in aller Regel versucht auf unnötige leere Kalorien in Form von kurzkettigen Kohlenyhydraten also Zucker, weißem Mehl etc. zu verzichten.

So gilt es gesüßte Getränke, Süßigkeiten und andere Lebensmittel die viel Zucker enthalten zu meiden, um die Kalorienbilanz nicht unnötig zu erhöhen. Doch ist Zucker wirklich so gefährlich?

Diabetes vom Typ 2 durch Zucker

Auch im Zusammenhang mit Diabetes vom Typ 2 wird Zucker häufig als Ursache genannt. Aber auch der übermäßige Verzehr von natürlichen Säften enthält viel Zucker und in den meisten Fertiggerichten befindet sich auch sehr viel Zucker. In fettreduzierten Diätprodukten wird aus geschmacklichen Gründen anstelle des Fettes ebenfalls viel Zucker verwendet.

Man spricht auch von der Alters-Diabetes, da bisher meist ältere Menschen an ihr erkranken. Heutzutage erkranken jedoch auch viele junge Erwachsene schon an Diabetes vom Typ 2 aufgrund schlechter und zu zuckerhaltiger Ernährung. Diabetes vom Typ 1 ist hingegen erblich bedingt und begleitet einen das ganze Leben lang.

Diabetes vom Typ 2 ensteht in erster Linie durch Übergewicht an dem allerdings Zucker durch Umwandlung in Fettpolster im Körper maßgeblich verantwortlich ist.

Zuckeralternativen

Alternativ zum natürlichen Zucker wählt man gerne gerade für Diabeter Süßstoffe. Aber auch in der Werbung wird vermehrt für zuckerfreie Softdrinks wie zuckerfreie Cola, Energiedrinks, Kaugummis und Bons geworben, die 0 Kalorien und kein Zucker enthalten sollen. Doch welche Nebenwirkungen können die Zuckerersatzstoffe haben? Häufig wird der übermäßige Verzehr sogar abführend.

Aber auch natürliche Ersatzstoffe wie Stevia erhielten in letzter Zeit einen starken Hype. So gilt Stevia, laut der Werbung, als gesünder und ist sogar deutlich süßer als Zucker. Alternativ zum Zucker wird auch gern Honig als Süßmittel für den Tee etc verwendet. Doch sind die Zuckeralternativen wirklich gesünder?

Honig oder Zucker?

Heisse Milch mit Honig wird gern bei Halsschmerzen getrunken.

Heisse Milch mit Honig wird gern bei Halsschmerzen getrunken.

Gerade Zucker und Honig unterscheiden sich metabolisch betrachtet kaum voneinander, so ist das Naturprodukt Honig keinesfalls deutlich gesünder als herkömmlicher raffinierter weißer Zucker.

Häufig wird Honig auch eine heilende Wirkung bei Erkältungen in Form von heißer Milch mit Honig, bei Halsschmerzen, Entzündungen des Immunsystems verwendet, aber wissenschaftlich gesehen ist die schmerzlindernde Wirkung in der Wärme des Getränkes begründet.

Sie lindert den Schmerz im rauen Hals. Ähnlich angenehm wird auch heißer Tee mit Honig bei Halsschmerzen und Erkältungen empfunden.

Außerdem ist die warme gesüßte Milch lecker und setzt Glückshormone durch den enthaltenen Zucker im Gehirn frei. Ähnlich wie beim Verzehr von Schokolade.

Zu heiß sollte die Milch beim anrühren mit dem Honig allerdings nicht sein, damit die gute Stoffe im Honig nicht zerstört werden.

Ist Zucker ungesund?

Brauner und weißer Zucker unterscheiden sich nur in ihrer Farbe.

Brauner und weißer Zucker unterscheiden sich nur in ihrer Farbe.

In richtigen Maßen ist Zucker keinesfalls ungesund.

Problematisch ist jedoch, dass wir mit der Nahrung ohnehin schon viel Zucker zu uns nehmen.

Wer immer nachsüßt nimmt so deutlich zuviel Zucker am Tag in den Organismus auf.

Gerade die Glukose im Zucker kann von gesunden Menschen gut als Energielieferant vom Körper genutzt werden.

Auch unterscheiden sich brauner Zucker und weißer lediglich durch die Farbe und sind beide Saccharose (das griechische Wort für Haushaltszucker, Kristallzucker).

Aspartam

Der Süßstoff Aspartam der häufig in Cola und anderen zuckerfreien Limonaden verwendet wird gilt häufig sogar als krebserregend. So gab es Studien die bei einem hohen Konsum von Aspartam Tumore bei Mäusen und das Risiko von Frühgeburten belegten. Ein direkte Nachweis für Schäden bei Menschen wurde jedoch bisher nicht erbracht. Daher wird das Thema häufig kontrovers diskutiert. Auch die Vermutung, dass durch Süßstoffe im Körper Insulin ausgeschüttet wird und es so zu einer Unterzuckerung kommen kam ist wissenschaftlich nicht belegt.

Machen Süßstoffe hungrig

Häufig wird davon ausgegangen, dass der Konsum von Süßstoffen sogar das Verlangen nach Zucker bzw. den Appetit anregt. Hier gilt wer in der Regel viel Süßes konsumiert konditioniert sein Gehirn und das Belohnungszentrum, das Glückshormone nach dem Verzehr von Süßem ausschüttet. Wer also ohnehin gern Süßes isst und trinkt neigt stärker dazu noch mehr Süßes zu sich zu nehmen. Unabhängig davon, ob es sich um Süßstoffe oder Zucker handelt. Man wird quasi süchtig nach Süßem, was ein Übergewicht zu Folge hat.

Wie gesund ist Stevia?

Honig unterscheidet sich als Zuckeralternative gesundheitlich kaum für den Körper.

Honig unterscheidet sich als Zuckeralternative gesundheitlich kaum für den Körper.

Stevia wird gern als Süßstoff verwendet, da er natürlichen Ursprungs ist und so vermeintlich gesünder als künstliche Süßstoffe. Auch ist Stevia deutlich süßer als Zucker mit einem bitteren Nachgeschmack. Nachgewiesen sind aber auch hier keine Vorteile gegenüber anderen Süßstoffen wie Aspartam.

Generell gilt allgemein auf Süßes verzichten führt eher zur Traumfigur als die Wahl anderer Süßstoffe. Süßstoffe klingen verlockend, da sie süß schmecken und fast keine Kalorien enthalten. Sie werden gern in vielen Produkten wie Cola, Kaugummis, Joghurts, Milchprodukten etc. verwendet. Als Hilfe zu Beginn einer Diät können solche Produkte ähnlich wie Eiweißshakes durch aus eine gute Starthilfe sein.

So kann man gezielt die Kalorienzufuhr am Tag durch eine Ernährugnsumstellung ändern.

Aber auch für Süßstoffe gilt eine tägliche Obergrenze. Man spricht von der ADI also dem „Acceptable Daily Intake“. Dieser Wert liegt bei 5 mg pro kg Körpergewicht für natürlichen Zucker. Bei Sucralose (der Süßstoff E 995 der 600 mal süßer als Zucker ist) bei 15 und für Aspartam bei 40. Also knapp 3 Gramm Aspartam bei einem Körpergewicht von 70 kg.

Machen Süßstoffe dick?

Stevia gilt als gesündere Alterantive zu Süßstoff, da es natürlichen Ursprungs ist, doch stimmt das?

Stevia gilt als gesündere Alterantive zu Süßstoff, da es natürlichen Ursprungs ist, doch stimmt das?

Häufig nutzt man Süßstoffe um sich kalorienärmer zu ernähren, so erscheint es gerade zu paradox, dass man von Süßstoffen dick werden könnte? In der Tierzucht nutzt man Süßstoffe, um den Tieren, wie beispielsweisen Schweine, das bittere Futtermittel schmackhafter zu machen. Aber sind die Süßstoffe wie bei der Schweinemast tatsächlich für eine Gewichtszunahme verantwortlich oder sind es andere Faktoren?

Gerade der süße Geschmack suggeriert dem Gehirn, dass man eine kalorienhaltige Nahrung zu sich nimmt. Es kommt zur vermehrten Ausschüttung von Insulin, in Folge dessen der Blutzuckerspiegel fällt. Als Folge davon kommt es zum Hungergefühl. Der Appetit wird also angeregt. Geht man diesem nach und isst mehr nimmt man folglich auch stärker zu.

Man spricht hier auch vom Pawlowschen Reflex, einer Belohnungshaltung des Gehirns. Der Süßstoff selbst ist also nicht verantwortlich für eine eventuelle Gewichtszunahme. Vielmehr erzeugt er ein Hungergefühl, dass wiederum dick machen kann, wenn man als Reaktion hier auf mehr isst. Tierversuche mit Ratten bestätigen dies Annahme. Ratten die mit Süßstoffen gesüßten Joghurt essen legen mehr Gewicht zu als Ratten die normalen Joghurt vorgesetzt bekommen.

Auch das Gehirn des Menschen achtet darauf immer genügend Glukose vorrätig zu haben und kurbelt bei Bedarf den Appetit an. Merkt das Gehirn allerdings dauerhaft, dass gar kein Zucker dem süßen Geschmack von Süßstoffen folgt kann der Stoffwechsel durcheinander kommen. Das Gehirn steuert den Organismus durch das Hungergefühl mehr zu essen, in der Hoffnung wieder mit ausreichend Glukose versorgt zu werden. Es kann sogar zu Suchterscheinungen kommen die denen von Heroin und Kokain ähneln. Menschen werden quasi zuckerabhängig.

Es gilt also der sparsame Umgang mit Süßstoffen und Zucker. Süßstoffe enthalten kaum Kalorien, regen aber den Appetit an.

Sind Süßstoffe gefährlich?

Immer wieder findet man Schreckensmeldungen über Süßstoffe im Internet, nach denen sie sogar gesundheitsschädlich oder gar krebserregend sein sollen. Vor allem wird hier immer wieder auf Versuche mit Tieren hingewiesen die bei einer hohen Dosis der Süßstoffe Aspartam, Cyclamat oder Saccharin an Krebs erkrankten. Bisher gibt es allerdings keine wissenschaftliche Studie die diese Risiko auch für den Menschen belegt.

Allerdings wird der Süßstoff in 90 Ländern weltweit als unbedenklich eingestuft und in vielen Produkten wie Getränken verwendet.

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