Brot richtig lagern
Um Brot länger frisch zu halten, muss es richtig gelagert werden. Es eignet sich gut für eine schnelle Mahlzeit am Morgen oder Abend belegt mit Käse oder Wurst. Brot ist in Deutschland ein wichtiges Grundnahrungsmittel, auch vegane belegt. Die Lagerung von Brot im Kühlschrank ist die schlechteste Alternative, denn es wird im Kühlschrank trocken. Die im Mehl enthaltene Stärke bindet das Wasser und gibt es mit der Zeit an die Umgebung ab, man spricht hier von Retrogradation. Durch die geringe Temperatur im Kühlschrank wird dieser Prozess 3 Mal beschleunigt, das Brot verliert an Feuchtigkeit und wird trocken im Kühlschrank.
Beim Brot gilt hellere Sorten halten sich weniger lang als als dunklere, denn sie enthalten mehr Weizen, der das Brot schneller austrocknen lässt. Sorten mit Roggen oder Vollkorn halten deutlich länger und somit gut für Wochenende und Feiertage geeignet.
- Weizenbrot hält sich 2 Tage lang
- Weizenmischrot 2 bis 4 Tage
- Roggenbrot 3 bis 4 Tage
- Vollkornbrot 7 bis 9 Tage
Für die Lagerung von Brot gilt es zu beachten, dass es nicht austrocknet, bei einer Temperatur von 18 bis 22° C gelagert wird und das die Luft um das Brot zirkulieren kann, hier bietet sich ein atmungsaktiver Brotkasten an. Kommt es zu einer Aufstauung von Luft kann durch die vom Brot abgegebene Feuchtigkeit schnell Schimmel entstehen. Eine gute Methode, um Brot länger aufzubewahren ist ein Brotkasten.
Brot kann auch an der frischen Luft gelagert werden ohne Tüten und Brotkasten.
Wenn Brot schimmelt, sind die Sporen des Schimmels meist schon im ganzen Brot durchzogen, auch wenn man es nicht sieht, man sollte es wegwerfen. Mit Essig und Wasser kann der Brotkasten danach gereinigt werden. Schimmelsporen übertragen sich sonst auf neues Brot, dass man in dem Brotkasten lagert. Brot kann man auch einfrieren, wenn man zu viel gekauft oder gebacken hat. Bei Bedarf holt man es raus und lässt es über Nacht auftauen. Wer einzelne Scheiben einfriert kann sie später wieder einzeln entnehmen und auch kurz in den Toaster stecken. Brot, dass eingefroren ist hält 4 Monate lang und verliert nicht seinen Geschmack.
In einer Papiertüte eingepackt, wie beim Bäcker wird die abgegebene Feuchtigkeit vom Papier aufgenommen und verhindert das Austrocknen des Brotes. In einer Plastiktüte kann die Feuchtigkeit nicht entweichen, es kann Schimmel entstehen und das Brot bleibt nicht lange frisch.
Wer in Plastiktüten lagert, benötigt Luftlöcher, wie im Brotkasten. Brot sollte man auf die Schnittkante stellen, dann wird die offene Kante nicht hart. Mit Essigwasser sollte der Brotkasten alle 2 Wochen gereinigt werden.
Der Brotkasten aus Holz hat eine antibakterielle Wirkung durch die im Holz enthaltene Gerbsäure und das Holz kann Feuchtigkeit aufnehmen, bei einem Brotkasten aus Edelstahl ist dieses nicht gegeben. Auch ein Brottopf aus Keramik oder Ton ist gut, wenn diese nicht glasiert sind, so nimmt die Oberfläche, wie ein Römertopf Feuchtigkeit auf und kann sie wieder zurück geben, der Deckel sollte unglasiert sein, ein glasierter Boden erleichtert die Reinigung. Löcher im Deckel sorgen für die benötigte Luftzirkulation, bei Edelstahlmodellen und glasierten Modellen sind sie nötig, um die nicht vorhandene Möglichkeit der Flüssigkeitsaufnahme zu kompensieren. Naturmaterialien wie Holz und Ton sind für eine Brotkasten somit eine gute Wahl.
Wenn Brot hart geworden ist, ohne Schimmel, kann man es anfeuchten und bei 180° C kurz in den Backofen geben, sehr hartes Brot kann in ein feuchtes Küchenhandtuch gewickelt werden und 12 Minuten lang erwärmt werden. Auch das Lagern in deiner Tupperdose über Nacht, in die man Wasser gibt ist eine Möglichkeit, das Brot darf nur nicht im Wasser liegen, am besten legt man es auf einen Keksausstecher so kann das Brot über Nacht die Feuchtigkeit aus der Dose aufnehmen und wird wieder weich.
Schon altbackenes Brot kann man auch weiterverarbeiten zu Paniermehl, arme Ritter, Semmelknödel, Croutons für Salat und Suppen (einfach in Würfel schneiden und in Butter anrösten) oder als Schwarzbrot-Toast.
Generell sollte man Brot luftdurchlässig verpackt lagern und den Kühlschrank, aufgrund der Austrocknung, meiden.