Atemübungen
Atemübungen können die Gesundheit fördern, mit der richtigen Atemtechnik lassen sich Stresssituationen, Schlafstörungen und Angstzustände behandeln. So hängt die Atmung eng zusammen mit der Sauerstoffversorgung, Blutgasregulation, Kreislaufregulation sowie der Abatmung von Kohlenstoff zusammen. Selbst der Blutdruck lässt sich durch eine gezielte Atmung senken.
Anders als Magenbewegungen lassen sich jedoch die Atembewegungen gezielt steuern und somit lenken.
In Stresssituationen jagt der Puls hoch und die Muskulatur wird besser durchblutet, man ist in Alarmbereitschaft für einen Kampf, wie bei einem Urzeitmenschen. Atemübungen können dabei helfen diesem Prozess entgegen zu wirken.
Durch die Atmung kann das Herz-Kreislauf-System entschleunigt werden und somit Ängste reduziert, die Konzentration verbessert und Beschwerden in den Wechseljahren gesenkt werden.
Wenn wir gezielt langsamer Atmen täuschen wir dem Körper den Schlaf gewissermaßen vor, indem er auch einen niedrigen Blutdruck hat. Während des Wachzustands liegt die Atemfrequenz bei 12 Atemzügen in der Minute, durch Atemübungen kann man sie auf 6 senken.
Eine einfache Regel hilft dabei, angelehnt an ein bekanntes Duftwasser ist es die 4711-Methode, bei der man 4 Sekunden lang einatmet, 7 Sekunden lang ausatmet und die Übung 11 Minuten lang durchführt.
Die Übung wird morgens und abends durchgeführt, damit lässt sich der mittlere Blutdruck um 8 mmHg im Schnitt senken. Auf diese Weise kann man entweder auf Medikamente für die Blutdruckregulierung ganz verzichten oder weniger benötigen.