Blutdruck
Neben der Messung der Blutwerte ist auch die Messung des Blutdruckes wichtig.
Der Blutdruck auf die Blutgefäße wird in mmHg gemessen, also den Druck den eine Quecksilbersäule von einem Millimeter Höhe erzeugt. Man unterscheidet den systolischen Wert bei der Ausströmungsphase des Blutes und dem diastolischen beim Auffüllen.
Gemessen die Messung sollte man geeichte Blutdruckmessgeräte verwenden. Mit einer Manschette um den Oberarm werden die Pulswellen gemessen die durch das Ablassen der Luft aus der aufgepumpten Manschette entstehen.
Wichtig neben dem richtigen Gerät ist die korrekte Position bei der Messung, so sollte der Blutdruck auf Herzhöhe gemessen werden. Ein Gerät am Handgelenk erfordert so das Anwinkeln des Armes auf Herzhöhe. Bei einer Manschette ist die Höhe am Oberarm automatisch vorgegen.
Beim Kauf der Geräte sollte man auf das Siegel der Deutschen Hochdruckliga achten.
In Deutschland leiden etwa 30 % der Menschen an Bluthochdruck, einer Hypertonie.
Der Blutdruck sollte bei 120/80 mmHg liegen. In Europa gilt als Grenzwert 140/90 mmHg und in den USA 130/80 mmHg.
Dabei muss ein erhöhter Wert nicht krankhaft bedingt sein, auch die Lebensweise kann ihn beeinflussen wie wenig Bewegung, Rauchen, Alkohol, ungesunder Ernährung, Stress etc.
Außerdem sollte man Salz meiden, höchstens 6 g pro Tag. Vor allem gilt es bei der Ernährung auf gesunde Fette und wenig Zucker zu achten.
Atherosklerose
Ein hoher Blutdruck strapaziert die Blutgefäße. Die Wände werden dicker und die Gefäße enger, es kommt zur Ablagerung von Bindegewebe, es kommt zur Atherosklerose, der Verstopfung der Blutgefäße und einer Unterversorgung mit Sauerstoff. Das Sehvermögen wird negativ beeinflusst sowie die Niere, Herz und auch Schlaganfälle sind häufig durch Bluthochdruck bedingt.
Die Atherosklerose ist eine krankhafte Einlagerung von Cholestrinester und anderen fetten in der inneren Wandschicht arterieller Gefäße. Sie tritt vor allem an Herzkranzgefäßen, der Aufzweigung der Halsschlagader und den großen Beinarterien auf. Es handelt sich hierbei um einen chronischen entzündlichen Prozess. Aus fettigen Streifen bei jungen Menschen in den Gefäßen bilden sich so langsam atherosklerotische Plaques mit einem Fettkern die von einer mehr oder weniger stabilen Bindegewebeschicht umgeben sind.
Die Gefäße können durch atherosklerotische Plaques so weit verengen, dass die Sauerstoffversorgung bestimmter Orange eingeschränkt wird, es kommt zu Brustenge am Herz oder Schaufensterkrankheit am Bein. Beim Einreisen dieser Plaques enstehen Blutgerinnsel und einer möglichen vollständigen Verlegung der Gefäße die zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt führen. Umgangssprachlich wird auch von einer Arterienverkalkung gesprochen, allerdings kommt es zu keiner Ablagerung von Kalk. Sondern zur Ablagerung von atherosklerotischen Plaques die jedoch auch Calciumsalze enthalten und damit die Gefäße verhärten.
Risikofaktoren sind unter anderem das Geschlecht, Alter, LDL- und HDL-Cholesterin, Zuckerkrankheit Diabetes mellitus, Rauen, stystolischer Blutdruck als arterielle Hypertonie, Vererbung, Triglyceride, Übergewicht in Form eines erhöhten Taille-Hüfte-Verhältnisses, Stress, Lebensstil, konstitutionelle Verfassung wie Depressionen, Umweltfaktoren wie Feinstaub oder Lärm.
Medikamente können den Bluthochdruck senken. So können ACE-Hemmer beliebt in der Anwendung. Sie wirken hormonell auf die Gefäßverengung ein. Diuretika können die Salzausscheidung erhöhen, Betablocker schützen das Herz und den Kreislauf vor ungünstigen Hormonen. Calcium-Antagonisten dienen der Erweiterung der Blutgefäße.
Im menschlichen Blutkreislauf unterscheidet man 2 Hälften. Die rechte Herzhälfte pumpt Blut in den kleinen Lungenkreislauf, die linke in den großen Körperkreislauf. So fällt der Druck im Lungenkreislauf geringer aus, dementsprechend sind hier auch die Wände der Blutgefäße dünner und Gase können bei der Atmung besser ausgetauscht werden.