Leitungswasser oder Mineralwasser

Leitungswasser oder Mineralwasser

Leitungswasser oder Mineralwasser was ist gesünder?

Leitungswasser oder Mineralwasser was ist gesünder?

Wasser aus der Leitung wird von vielen Menschen gern getrunken, es erspart das Schleppen von Flaschen nach Hause und ist günstiger. Allerdings enthält fertig gekauftes Mineralwasser auch Mineralstoffe.

In Tests fällt es allerdings häufig durch da meist gar nicht so viele Mineralstoffe enthalten sind oder gar Keime. Das versprochen Magnesium, Natrium, Kalzium sind häufig nicht im versprochenen Masse enthalten. Allerdings sind weder Leitungswasser noch Mineralwasser vollständig keimfrei.

In Deutschland gibt es über 500 Sorten Mineralwasser, wer Leitungswasser trinkt, beispielsweise mit Kohlensäure-Kartuschen aufbereitet erspart sich viel Schlepperei von Kisten und Flaschen.

Die Italiener führen weltweit sogar mit 590 Sorten. In Deutschland ist Wasser mit Kohlensäure bliebt anders als viele europäische Nachbarländer. Stille Mineralwasser und Wasser ohne Kohlensäure werden auch immer beliebter.

Mineralwasser stammt häufig aus einer natürliche gefilterten Mineralwasserquelle mit natürlichen Mineralstoffen und muss amtlich anerkannt sein und ein Wasserreservoir in tiefen Gesteinsschichten sein. Das Wasser darf nur entschwefelt werden und man darf Kohlensäure hinzufügen oder entfernen. Wasser ist nicht nur beim Abnehmen wichtig, fördert den Stoffwechsel, es schwemmt auch Schadstoffe aus dem Körper. Sind weniger Mineralstoffe enthalten so gelingt dieses besser.

Auch sind Mineralstoffe häufig in genügendem Masse in der Nahrung enthalten wie beispielsweise Natrium, also Kochsalz. Menschen mit Bluthochdruck oder Herzkreislauferkrankungen sollten möglichst natriumarmes Wasser konsumieren, also mit weniger als 20 mg Natrium pro Liter Wasser.

Wichtig ist dass im Wasser keine Krankheitserreger enthalten sind, Spuren von Schwermetallen oder ähnliches. Häufig wird Mineralwasser gar nicht auf Pestizide oder Nitrat hin untersucht. Das Leitungswasser in Deutschland unterliegt der Trinkwasserverordnung und muss somit klar, farblos, geruchlos, geschmacklich einwandfrei und darf keine gesundheitsschädigenden Eigenschaften aufweisen. Auch ist geregelt was der Wasserversorger für Pflichten hat und wie das Trinkwasser überwacht werden muss. Diese Tests erfolgen durch Gesundheitsämter. Man untersucht chemisch und bakteriologisch. Es gibt strenge Grenzwerte für schädliche Stoffe wie Blei, Chlorid, Nitrat. Die Wasserversorger bereiten das Trinkwasser gründlich auf.

Wasserfilter

Leitungswasser ist besser als sein Ruf und wird auch am Entnahmeort streng kontrolliert, anders als Mineralwasser.

Leitungswasser ist besser als sein Ruf und wird auch am Entnahmeort streng kontrolliert, anders als Mineralwasser.

Anerkannt sind in Deutschland über 800 Quellen für Mineralwasser. Die Grenzwerte liegen beim Mineralwasser niedriger als beim Leitungswasser, aber nur am Abfüllungsort. Beim Trinkwasser gelten sie auch am Entnahmeort. Problematisch bei Mineralwasser können Plastikflaschen sein, denn die PET-Flaschen (Polyethylenterephtalat) ist ein gesundheitsbedenklicher Weichmacher, ein hormonähnlicher Stoff der auch ins Wasser übergeht, vor allem bei Hitze im Sommer. Für die Lagerung gibt man noch Acetaldehyd zu das einen süßlichen Geschmack verursacht.

Auch BPA (Bisphenol A) kann enthalten sein mit hormonähnlicher Wirkung. Weichmacher können zu Vergiftungserscheinungen führen wie Ausschlägen, Kopfschmerzen, schlechter Verdauung und BPA stört das hormonelle Gleichgewicht also kann die Entwicklung von Kindern stören oder sogar zu Diabetes, Erkrankungen am Herz- und Kreislaufystem oder der Leber führen.

Ebenso ist der Hausbesitzer in der Pflicht alle 3 Jahre bei vermieteten Mehrfamilienhäusern das Wasser auf Legionellen hin zu untersuchen. Gerade alte Leitungen oder beschädigte Rohre können die Wasserqualität beeinträchtigen. Bei den Legionellen handelt es sich um Bakterien die die Legionärskrankheit, eine Lungenentzündungsart hervorrufen können. Legionellen vermehren sich besonders gut bei Temperaturen von 20 bis 40 ° C. Sie ernähren sich von Kalk und Sediment und können so gut in defekten Rohren gedeihen.

Das Filtern von Wasser aus der Leitung kann sinnvoll sein. So wird mit Aktivkohle-Kartuschen dafür gesorgt das Medikamentenrückstände entfernt werden. Aber die Filter verkeimen auch schnell und sollten monatlich getauscht werden. Vor allem bei Kalk wirken die Filter nicht so gut wie versprochen. Bei einem Ionenaustauscher kann man effektiv gegen Kalk vor gehen, aber nicht gegen Nitrate. Auch hier können Keime entstehen und solche Anlage sind mit 800 Euro recht teuer.

Durch Umkehrosmose werden Mineralien entfernt, das Wasser also rückstandslos gereinigt, aber auch gehen hier bei wichtige Mineralien verloren. Derartige Filter kosten um die 200 Euro, sie müssen aufwändig gereinigt werden. Filter können sich lohnen um gegen Verkalkung vorzubeugen oder das Wasser schmackhafter für Tee oder Kaffee zu machen.

Worauf man achten sollte

Worauf man achten sollte

Worauf man achten sollte

Kinder sollten 1,1 Liter täglich zu sich nehmen. Calcium fördert den Knochenaufbau, auf gezuckerte Getränke sollte man verzichten. Stillende und schwangere Frauen benötigen natriumhaltiges Wasser da sich ihr Salzhaushalt verändert. Ältere Menschen trinken häufig zu selten.

Auch bei körperlicher und geistiger Belastung hilft viel zu trinken. Denn Magnesium unterstütz die Nervenzellen und beim Schwitzen geht viel Flüssigkeit verloren die ausgeglichen werden muss. Hier sind auch Magnesium und Natrium von Vorteil.

In südlichen europäischen Ländern ist das Wasser aus dem Hahn nicht immer unbedenklich. So findet man in Spanien soviel Chlor wieder, dass man es heraus schmeckt.

Die Leitungsqualität am Wohnort kann man mit einfachen Testsets selbst untersuchen oder Informationen bei den Städten und Gemeinden einholen. Partikelfilter am Hausanschluss direkt hinter der Wasseruhr filtern größere Teilchen raus wie Späne, Rostpartikel, Sand. Bei einem Rückspülfilter läuft ein Teil des Wasser zur Reinigung zurück in den Filter. Weiterhin gibt es noch nicht rückspülbare Filter. ein Rückspülfilter sollte alle 2 Monte gereinigt werden, bei den anderen reinigt man alle 6 bis 12 Monate. Am Wasserhahn selbst sitzt ein Perlator der wie ein sieb aus sieht und der feine Partikel aus dem Wasser filter. Diesen kann man monatlich mit Essig reinigen und jährlich einmal wechseln. Hier setzen sich auch gerne Kalk und Keime ab.

Ein Wasser filter verändert den pH-Wert, denn häufig ist das Wasser zu hart und zerstört so beim Kaffeekochen die Aromen. So gibt es Wasserkannen mit Kohlefilter wie von Brita etc. Auch gibt es kombinierte Aktiv-Kohlefilter mit Ionentauscher wie von Maunawai.

Man sollte nicht aus Plastikflaschen tirnken, besser aus Glass Metall oder Polyprpylen (PP), einem Kunststoff ohne Weichmacher. PP trägt ein dreieckigen Recyclingcode 1, das unbeliebte PET die Nummer 5.

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