Braunes Fett
Neben Sport, einer Diät und Ernährungsumstellung kann auch das Fett selbst beim Abspecken helfen, so ist gerade braunes Fett bei der Verbrennung von Fettreserven hilfreich.
Was ist braunes Fett genau?
Zunächst unterscheidet sich das braune Körperfett von den weißen Fettzellen durch seine dunklere, braune Färbung. Gerade Kleinkinder haben prozentual einen hohen Anteil dieser dunklen Fettzellen. Die dunkle Färbung kommt durch Einlagerungen von Mitochondrinen zu Stande die besonders eisenhaltig sind.
Braunes Fett kann dabei 300 Mal mehr Wärme produzieren als andere Körpergewebe. Braunes Fett kann den Körper also gerade bei Kälte warm halten.
So ist der Babyspeck nicht nur verantwortlich für ein „knuddeliges“ Aussehen des Nachwuchses, sondern dient auch als Wärmeschutz und Heizfunktion. Mit zunehmendem Alter gehen diese guten Fettreserven jedoch verloren. Sie bleiben noch vorhanden, allerdings in geringen Mengen.
Dabei befindet sich braunes Fett vor allem im Bereich der Nieren und im Nacken. Interessanter haben gerade schlanke Menschen verhältnismäßig viel braunes Fett im Körper. Dabei sind die Mengen jedoch generell überschaubar mit ca. 100 Gramm im Körper.
Weißes, braunes und beiges Fett
Neben den weißen und braunen Fettzellen gibt es noch eine 3. Sorte von Fettzellen, nämlich die beigen Fettzellen. Diese sind nicht so mitochonodrienhaltig wie die braunen und befinden sich selbst in den weißen Zellen als Einlagerung.
Sie können jedoch ähnlich wie die braunen Fettzellen Körperwärme erzeugen.
So ist es möglich weißes Fett in braunes umzuwandeln. Dieses geschieht durch Kälte-Stimulationen. Durch Eisbäder, kühle Auflagen, Spaziergängen im Winter etc. kann man also die Produktion diese gute Fettgewebes ankurbeln.
Hier gilt jedoch dass eine üppige Mahlzeit nach dem Enstehenden Heißhunger die Kalorienverbrennung wieder zu nichte macht. Auch bildet sich das beige Fett nach einiger Zeit der Kältebehandlung wieder zurück.
Pille gegen Fett
Erste Pillen die tatsächlich Fett verbrennen wurden bereits bei Mäusen getestet und könnten auch bei Menschen wirken. Jedoch gilt es bei einer möglichen Wunderpille nach wie vor seine Genetik, Essgewohnheiten und Sport zu beachten.
Denn Fett hat auch nützliche wichtige Funktionen und nicht nur ästhetische Aspekte. So schützt Fett durch Polster vor Stössen, Kälte und dient nicht zuletzt als Energielieferant.
So diente Fett dem menschlichem Körper immer als Schutz vor Hunger und Kälte. Nur die veränderten Lebensumstände und Essgewohnheiten sorgen dafür, dass Fett krank machen kann.
Überangebot an Fett für den modernen Menschen
Der moderne Mensch lebt in Städten, muss seine Nahrung nicht wie einst mehr jagen und hat so ein Überangebot an kalorienhaltiger Nahrung. So kann er in der Stadt an jeder Ecke fettige Nahrung wie Pommes frites, Pizza, Hamburger, Fastfood etc. zu sich nehmen.
Hier gilt es also den Kopf einzuschalten und unnötige Kalorien zu meiden um ungesundes Bauchfett zu verhindern.
Es gilt also den richtigen Mix zu finden zwischen ausreichender Kalorienaufnahme und Sport bzw. ausreichend Bewegung.
Sowohl Männer als auch Frauen können durch die richtige Ernährung, Sport und Willensstärke (Vermeiden von leeren Kalorien als Belohnungssystem bei Schokolade, Süßem, Alkohol, weißem Mehl etc.) ein gesundes Maß an Körperfett erreichen.