Scarsdale-Diät

Scarsdale-Diät

Bei der Scarsdale-Diät meidet man Kohlenhydrate.

Bei der Scarsdale-Diät meidet man Kohlenhydrate.

Die Scarsdale-Diät ist eine Low-Carb-Diät welche in den 1970er Jahren von dem Kardiologen Dr. Herman Tarnower entwickelt wrude. Man nimmt viele Proteine zu sich. Die Diät ist in unterschiedliche Phasen aufgebaut, in jeder sind immer andere Lebensmittel zum Verzehr erlaubt und verboten.

Man verzichtet vor allem auf Fette und Kohlenhydrate und nimmt viel Proteine zu sich. Speiseplan wird somit stark reduziert.

In der ersten Phase, welche 2 Wochen dauert werden vielen Nahrungsmittel gemieden. Pro Tag nimmt man nicht mehr als 1000 Kilokalorien zu sich. Durch die reduzierte Nahrungsaufnahme soll der Körper besonders auf vorhandene Reserven zurück greifen. So soll die Fettverbrennung angekurbelt werden. Fett nimmt man nur in geringem Rahmen auf. So achtet man auf fettreduzierte Milchprodukte, mageres Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst. Kohlenhydrate nimmt man, wenn überhaupt als Vollkornprodukte zu sich.

Durch beim Essen das Sättigungsgefühl so soll man sofort die weitere Essensaufnahme stoppen. Bei Heißhunger greift man zu Rohkost. Es wird kein Alkohol getrunken, dafür umso mehr Mineralwasser und ungesüßte Tees.

In der ersten 2 wöchigen Phase geht es darum schnell an Gewicht zu verlieren, in der zweiten darauf folgenden Phase die auch 2 Wochen lang dauert kann man wieder mehr zu sich nehmen, also mehr als 1000 Kilokalorien. Aber auch hier gilt es Kohlenhydrate und Fette zu meiden. Man ernährt sich vorwiegend von Proteinen. Auch Bewegung und Sport sind in der Diät vorgesehen.

Wie die Scarsdale-Diät aufgebaut ist

Süßigkeiten und Alkohol sind bei der Diät tabu.

Süßigkeiten und Alkohol sind bei der Diät tabu.

Hat man die 2 Woche bestanden so soll man sich wieder strenger ernähren, also wie in der ersten Phase. So soll es im weiteren Verlauf immer zum Wechsel von Phase 1 und Phase 2 kommen und zwar solange bis man sein Traumgewicht erreich hat.

So kann man bei der Diät beispielsweise zum Frühstück eine halbe Grapefruit essen oder anderes Obst, zu Mittag kombiniert man Gemüse oder Salat mit fettarmen Fleisch und am Abend Salate ohne fettigen Dressing. Süßigkeiten sind verboten. Als süßer Snack ist nur Obst erlaubt, ohne dabei die erlaubte Kalorienzahl zu überschreiten.

Durch die starke Einsparung an Kalorien kann man schnell an Gewicht verlieren, aber auch viel an eingelagertem Wasser. So sollten in den ersten beiden Wochen rund 10 kg abnehmbar sein.

Da man auf Kohlenhydrate verzichtet fehlt mitunter auch viel Energie so, dass es zu Konzentrationsschwächen, Schwäche und Kreislaufstörungen kommen.

Das Meiden von vielen Lebensmitteln kann es bei der Diät zu einem Mangel an Mineralien und essentiellen Fettsäuren kommen. Fehlt Calcium so kann es sogar zu Osteoporose kommen. Auch die hohe Aufnahme von Proteinen kann die Niere belasten oder sogar zu Gicht führen. Durch die vielen Eiweiße erhöht sich nämlich die Konzentration von Harnsäure.

Die Diät ermöglicht einen schnellen Verlust an Körpergewicht und achtet auf das Meiden von Süßigkeiten, dafür nimmt man viel Gemüse zu sich, was positiv zu werten ist. Negativ ist jedoch, dass man durch das Meiden viele Lebensmittel das Risiko von Mangelerscheinungen eingeht. Auch lernt man keine nachhaltige veränderte Ernährung und der gesunde Umgang mit Speisen. Sport spielt auch eine eher untergeordnete Rolle.

Der Gewichtsverlust stammt auch mehr aus Flüssigkeitsverlust als aus Fettabbau. Außerdem droht durch den nicht veränderten Lebensstil auf Dauer auch ein JoJo-Effekt nach der Diät.

Durch die fehlenden Kohlenhydrate können auch Schwächeerscheinungen auftreten. Umsetzen lässt die Diät sich leicht, es erfordert jedoch Disziplin sich durch zu halten. Gerade Personen die viel Energie im Alltag benötigen werden bei dieser Diät Probleme haben ihren Tätigkeiten nach kommen zu können. Durch die geringe Aufnahme an Lebensmitteln und der eingeschränkten Auswahl besteht auch das Risiko, dass man während der Diät hungert und sich nicht ausgewogen genug ernähren kann.

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