Shangri-La-Diät
Die Shangri-La-Diät basiert auf einem fiktiven utopischen Paradies aus James Hilton’s Himalaja Gemeinschaft. Man hat an diesem Ort keinen Kummer und keine Sorgen und somit auch nicht mit dem Gewicht.
Es werden keine Lebensmittel verboten, keine Kalorien gezählt und man soll gut 18 kg in 3 Monaten abnehmen können. Das gleichnamige Buch von Seth Roberts, einem US-amerikanischem Ernährungspsychologen legt sogar nah, dass man beim Verlangen nach Schokolade etwas Öl zu sich nehmen soll.
Die Diät setzt auf den „Set-Punkt“ den es zu bestimmen und anzupassen gilt. So kann man die persönlichen Bedürfnisse bei der Ernährung besser anpassen. Auch werden der Körper und der Geist in Einklang gebracht, um den optimalen Stoffwechsel zu gewährleisten.
Man achtet auf kleinere Portionen bei der Ernährung mit geringem glykämischen Index und eine erhöhte Aufnahme an geschmacksneutralen Ölen.
Durch den niedrigen GI soll der Hunger reduziert werden, was eine geringe Kalorienaufnahme und so einen Gewichtsverlust zur Folge haben soll.
Erreicht man den individuellen Set-Punkt fühlt man sich unwohl wenn man über ihm oder unter ihm liegt. Wer darunter liegt isst vermehrt und wer darüber liegt soll sich unwohl fühlen. So bestimmt der Set-Punkt, quasi das persönliche Idealgewicht die Nahrungsaufnahme und das Wohlbefinden.
Wer zu stark vom ihm abweicht isst vermehrt bzw. fühlt sich unwohl.
Aufbau der Diät
Überwindet man das Hungergefühl in kleinen Schritten kann man so das Gewicht des Set-Punktes nach unten hin verlagern. Gerade bei Ernährung sollen etwas Olivenöl, Rapsöl und auch Wasser-Zuckerlösungen mit 300 kcal vor den Mahlzeiten zu sich genommen werden. Diese sollen das Hungergefühl bei der eigentlichen Mahlzeit senken.
Man isst vermehrt Nahrung mit niedrigen GI und einer Geschmacks-Kalorien-Assoziation. Durch das geschmacksneutrale Gemisch aus Zucker und Öl vor dem Essen soll auch eine Assoziation zur Kalorienzahl der Nahrung unterbunden werden.
Ebenso soll man viel Kaugummis kauen und Tee trinken. Generell soll man auch selbst kochen und auf fertige Lebensmittel verzichten. So stehen Fisch und Lebensmittel mit wenig Eigengeschmack im Mittelpunkt. Man achtet auf wenig Gewürze, damit das Gehirn keine Assoziation zwischen Geschmack und Kalorien aufbaut.
Neben der Ernährung wird auf Bewegung und Sport nicht eingegangen, obwohl sie sicher eine sinnvolle Ergänzung bieten, um die Kalorienbilanz zu erhöhen.
Pro Woche wird empfohlen nicht mehr als 1 kg abzunehmen.
Man zählt keine Kalorien oder Punkte, achtet aber auf eine Aufnahme von ca 1000 kcal pro großer Mahlzeit oder 500 kcal verteilt auf 2 Mahlzeiten sowie die Aufnahme von Öl- und Zucker-Lösung vor den Mahlzeiten. Man soll etwa 1200 kcal pro Tag zu sich nehmen.
Gerade 1 bis 4 EL Öl pro Tag können pur genossen eine Herausforderung sein.
Auch kann es zu Mangelerscheinungen durch Vitamin-Mangel kommen. Durch die stark reduzierte Aufnahme von Kalorien ist auch Schwäche sowie Müdigkeit möglich.
Die Vorgabe der möglichst geschmacksneutralen Ernährung kann auf Dauer auch langweilig werden.
Der Anreiz öfters selbst zu kochen ist hingegen positiv zu werten.