Chili- und Ingwer-Diät
Wer scharfes Essen verträgt und mag liegt bei der Chili- und Ingwer-Diät nicht verkehrt. Mit einigen Umstellungen im Alltag bietet sie eine interessante Möglichkeit lecker abzuspecken.
Bei dieser Diät kommt es zu einer vermehrten Fettverbrennung aufgrund der Inhaltsstoffe in Chili und Ingwer. Die Schärfe fördert den Stoffwechsel.
Auf die Schärfe der Gewürze reagiert der menschliche Organismus mit vermehrtem Schwitzen und einer verstärkten Durchblutung. Der Kreislauf kommt also richtig in Wallungen.
Durch den verstärkten Stoffwechsel werden zusätzliche Kalorien verbrannt.
Bei der Chili ist der entscheidende Inhaltsstoff das Capsaicin welches nicht nur den Stoffwechsel ankurbelt, es hat auch eine entzündungshemmende Wirkung. Durch die Schärfe wird außerdem auch eine Einlagerung von Fetten im Körper verhindert und der Hunger wird gebremst.
Beim Ingwer verhält es sich ähnlich, seine Schärfe ist im Vergleich zur Chili jedoch als eher mild zu bezeichnen, fördert jedoch dennoch den Stoffwechsel und bremst die Appetit. In ihm ist der maßgebliche Inhaltsstoffe das Gingerol.
Dieser regt den Gallenfluss und die Darmaktivität an und somit die Verdauung. Auch wirkt er entwässernd und zieht so Wasser aus dem Körper und kann für einen Gewichtsverlust sorgen in dem er die Tätigkeit der Nieren fördert.
Besonders zu Beginn sollte man jedoch mit beiden Zutaten sparsam umgehen wenn man sie nicht gewohnt ist, um ungewünschte Nebenwirkungen wie Verdauungsbeschwerden zu vermeiden.
Verträgt man die Schärfe gut so kann man die Diät längerfristig betreiben. Ernährt man sich zusätzlich reduziert von Fetten und Zucker und betreibt Sport so kann man zügig an Gewicht verlieren mit 1 bis 2 kg pro Woche. Auf Alkohol ist ebenfalls zu verzichten.
Durch das gesenkte Hungergefühl ist auch ein JoJo-Effekt eher unwahrscheinlich, da Heißhungerattacken ausbleiben.
Der Aufbau der Diät
Man beschränkt sich beim Essensplan auf 3 Mahlzeiten pro Tag die wie folgt aufgebaut sind:
- Zum Frühstück gibt es Ballaststoffe aus Vollkornprodukten und Gemüse
- Am Mittag eine Mischkost mit fettarmen Lebensmittel wie Geflügel, Fisch, Fleisch
- Am Abend reichlich Proteine und eine leichte Ernährung
Die Speisen orientieren sich an der asiatischen Küche. Man kocht also frisch und verzichtet auf fettige Fertigprodukte. Man nimmt reichlich Flüssigkeit zu sich mit 2 bis 3 Liter Wasser pro Tag. Auch Tee ist am Morgen und Abend erlaubt, am besten aus Ingwer. Dieser regt die Verdauung an zügelt den Appetit. Auf Gewürzmischungen und getrockneten Ingwer und Chili verzichtet man nach Möglichkeit.
Durch die Schärfe kann sich kurzfristig der Blutdruck erhöhen, was von Menschen mit Blutdruckproblemen beachtet werden sollte vor Antritt der Diät.
Ingwer kann den Insulinspiegel dauerhaft stabilisieren, liegt eine Diabetes vor so muss eventuell die Medikation angepasst werden.
Stillende Frauen sollten auf diese Diät ebenfalls verzichten, da die Gewürze über die Muttermilch an das Baby weiter gegeben werden und hier zur Reizungen der Haut oder auch Allergien führen können.
Die Diät erfordert lediglich eine Umstellung der Gewürzgewohnheiten und keine aufwendigen Rezepte. Ist man scharfes Essen nicht gewohnt so gilt es mit dem Schärfegrad gerade zu Beginn nicht zu übertreiben.
Außerdem setzt die Schärfe Endorphine im Körper frei, diese Glückshormone heben die Laune und steigern die Motivation die Diät durchzuhalten.
Ein starkes bzw. scharfes Würzen kann jedoch gerade am Anfang auch zu Durchfall führen oder Magenschmerzen, Sodbrennen etc. da es zu einer verstärkten Bildung von Magensaft kommt.
Ebenso sollte man mit kurzfristigen Schweißausbrüchen und Schwindelgefühlen rechnen.
Auch gilt es auf qualitativ hochwertigen Ingwer und Chili beim Einkauf zu achten.