Chirurgische Eingriffe
Chirurgische Eingriffe können ebenfalls eine Gewichtsreduktion herbeiführen. Derartig drastische Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung werden jedoch nur bei sehr starken Übergewicht angewendet und wenn andere Optionen ausgereizt wurden.
Durch die chirurgischen Eingriffe werden Veränderungen bzw. Verkleinerungen an den Orangen Magen oder Dünndarm durchgeführt.
Mit Hilfe dieser Eingriffe nimmt man Änderungen vor wie Nahrung aufgenommen werden und im Magen-Darm-Trakt verdaut werden kann.
Zum einen wird die Kalorienbilanz verringert, da man deutlich weniger Essen kann, wenn der Magen verkleinert wird.
Das Sättigungsgefühl setzt schneller ein und man kann nur noch kleine Portionen und somit wenig Kalorien zu sich nehmen.
Bei einer Verkürzung des Dünndarmes wird dem Körper zu dem die Möglichkeit genommen die aufgenommene Nahrung zu verwerten, so dass mehr Nahrung unverdaut ausgeschieden wird und man die Kalorien, Fette etc. nicht ins Blut aufnehmen kann bei der Verdauung.
Mögliche chirurgische Eingriffe
Man unterscheidet so bei den chirurgischen Eingriffen unterscheidet man so 2 Arten von Eingriffen:
- Restriktive Eingriffe bei denen der Magen verkleinert wird, so dass die Aufnahmekapazität sinkt. Man kann nur noch deutlich weniger essen. Außerdem kann ein Magenballon oder ein Magenband eingesetzt werden oder andere Gastroplastiken.
- Malabsorbtive Eingriffe bei der man in den Stoffwechsel (Metabolismus) eingreift. Man verhindert hier die Aufnahme der Nahrung beispielsweise durch einen Dünndarm-Bypass. Die Nahrung wird so an der Aufnahme im Körper vorbei geleitet.
Auch Magenschrittmacher können eingesetzt werden die beide Varianten kombinieren.
Man muss jedoch beachten, dass bei einem Eingriff in die Nahrungsaufnahme nicht nur Kalorien in Form von Kohlenhydraten und Fetten an der Aufnahme in den Körper gehindert werden. Auch lebenswichtige Vitamine, Spurenelemente, Proteine etc. werden so nicht aufgenommen. Es können also bei der Behandlung von Adipositas auch Mangelerscheinungen auftreten, wenn man nicht zusätzlich Präparate einnimmt die dem entgegenwirken.
Bei einem BMI größer als 40 wird in der Regel erst zu derartig drastischen Abnehmevarianten gegriffen. Jede OP birgt auch Risiken die hier abgewogen werden müssen. Erst wenn das Risiko durch das Übergewicht schwerer wiegt als das Körpergewicht und Risiken verursacht durch Adipositas sollte man zur OP greifen.
Nicht nur die Operation an sich ist gefährlich, auch der massive Eingriff in den Verdauungsapparat kann zu unerwünschten Nebeneffekt führen. Neben der OP werden Patienten daher auch psychologische betreut, wenn Krankenkassen und Ärzte dem Eingriff zu stimmen.
Teilweise werden die Kosten auch nicht von der Krankenkasse getragen. Erst ab einem BMI von über 30 werden die Kosten in den meisten Fällen von den Krankenkassen übernommen.