Zirkadiane Diät
Die zirkadiane Diät setzt beim Abnehmen auf die Uhrzeit und den Bio-Rhythmus. In der Regel solle man morgens üppig speisen, mittags ausgewogen und abends eher leicht.
Aber auch der Zeitpunkt wann gegessen wird ist entscheidend. So richtet man sich bei der zirkadianen Diät an den Bio-Rhythmus des menschlichen Körpers der auch als zirkadiane Rhythmus bezeichnet wird, also die eigenen innere Uhr.
Wer sich an spezielle Zeiten richtet kann so gesünder leben und besser abnehmen.
Zu diesem Ergebnis kam auch der amerikanische Chronobiologe Dr. Satchin Panda, Professor am Salk Institute in San Diego bei Versuchen die er an Mäusen durchführte.
Seine Ergebnisse veröffentlichte in seinem Buch „The Circadian Code“. So nahmen Mäuse die 24 Stunden am Tag Essen konnten vermehrt zu und erkrankten. Andere Mäuse, die nur in einem Zeitfenster von 8 bis 10 Stunden lang die gleiche Nahrung zu sich nehmen konnten war gesünder.
So ist es deutlich wichtiger wann man isst, als was man isst. Bei vielen Diäten geht es um Verbote, Einschränkungen bei der Ernährung. Die zirkadiane Diät achtet viel mehr darauf wann man isst.
Besonders ein üppiges Essen kurz vor dem Schlafengehen kann den Biorhythmus gewaltig durcheinander bringen. So muss der Körper Energie für die Verdauung bereitstellen, obwohl er gleichzeitig das Schlafhormon Melatonin ausschütten muss.
Ketone
Viele Menschen essen in einem Zeitfenster von 15 Stunden, bei der zirkadianen Diät ist dieser kürzer und beträgt nur 8 bis 10 Stunden. Durch ein zu großes Zeitfenster wird der Stoffwechsel durcheinander gebracht, man nimmt zu und erkrankt häufiger. So sollte man abends nur leicht essen. Auch kalorienreiche Getränke, Alkohol oder Chips, Süßes etc. verzichtet man kurz vor dem Schlafengehen.
Am morgen wird üppig gegessen, da der Körper hier und am Mittag am besten Kalorien verbrennt. Die Organe richten sich nämlich nach der inneren Uhr in ihrer Aktivität.
Der richtige Rhythmus bei der Ernährung ist wichtig und sollte man auch Essenspausen einlegen, ähnlich wie beim Intervallfasten. Allerdings konzentriert man sich bei der zirkadianen Diät mehr auf den Biorhythmus als um kurze Zeitfenster in denen man essen darf, wie beim Intervallfasten die manchmal einige Stunden betragen oder auch mit tageweisen Pausen festgelegt sein können.
Bei der Ernährung wird ein Teil der hiraus gewonnen Energie als Glykogen in der Leber gespeichert. Setzt man lange Pausen beim Essen ein von 10 bis 12 Stunden so leeren sich die Glykogenspeicher und der Körper beginnt Fettzellen ins Blut ab zugegeben, die dann in der Leber in Energie umgewandelt werden.
Fastet man 12 bis 24 Stunden so wird bis zu 60 % mehr Energie aus körpereigenem Fett gewonnen. Nach 18 Stunden ist dieser Effekt besonders groß. Beim Fasten werden 20 mal mehr Ketone produziert.
Durch die Fettverbrennung entstehen Ketone. durch welche ein Molekül aktiviert wird welches im Gehrin Neuronen aufbaut und verstärkt, dadurch wird die Lernleistung und Erinnerung im Gehirn gesteigert.
Mehr Ketone steigern so die Hirnleistung. Dabei muss nicht jeden Tag gefastet werden, ein Tag in der Woche oder spezielle Fasten-Diäten helfen dabei die Anzahl der Ketone zu steigern.
Aber auch die Ernährung hat Einfluss auf die Bildung von Ketonen. Ersetzt man einfache Kohlenhydrate durch gesunde Fette so kann die Anzahl der Ketone rund vervierfacht werden.