Fettlösliche Vitamine
Fettlösliche Vitamine sind wichtig für den Organismus. So können die Vitamine A, D, E und K die Knochen und Zähne stärken und sorgen für gesunde Schleimhäute, verbesserte Wundheilung und gesund Körperzellen.
Welche fettlösliche Vitamine welche Funktion erfüllen erfahren sie in den folgenden Abschnitten.
Neben den fettlöslichen Vitamine gibt es auch die wasserlöslichen Vitamine. Von den Vitaminen A, D, E und K ist das Vitamin D das einzige was der Körper selbst herstellen kann bei Sonneneinfluß auf die Haut. Die Vitamine A, E und K müssen über die Ernährung aufgenommen werden. Gerade durch buntes Gemüse und Obst nimmt man die meisten Vitamine auf und kann schon an ihrer Farbe erahnen welche wertvollen Stoffe für den Organismus in ihnen enthalten sind.
Die Fettlöslichkeit von Vitaminen bedeutet, dass der menschliche Organismus sie nur in Kombination mit Fett aufnehmen kann. Sie lassen sich nicht in Wasser lösen.
Vitamin A
Das Vitamin A auch Retinol genannt ist wichtig für die Funktion der Augen. Es hilft dabei unter anderem dass man farblich sehen kann und in der Dämmerung. Auch der Sehfarbstoff in den Sinneszellen der Augen, das Rhodopsin enthält Vitamin A.
Aber auch bei der Fortpflanzung spielt Vitamin A eine wichtige Rolle, es sorgt für eine gesunde Entwicklung des Embroys in der Gebärmutter und regt die Produktion von Spermien an. Daher nehmen Schwangere und stillende Frauen mit gut 1,5 mg Vitamin A am Tag mehr zu sich als der durchschnittliche Erwachsene mit 0,8 bis 1 mg.
Auch die Schleimhäute und die Haut benötigen Vitamin A für ihre Funktion. Aufgenommen werden kann das Beta-Carotin über Möhren, Paprika, Spinat oder auch getrocknete Aprikosen.
Vitamin D
Das Vitamin D oder auch Calciferol genannt kann vom menschlichen Körper produziert werden. Es sorgt für gesunde Knochen und Zähne. Da es in der Haut produziert wird funktioniert ist Sonnenlicht wichtig. Je nach Hauttyp produziert man so mehr oder weniger Vitamin D. Auch die Dauer in der Sonne und die Größe der mit Sonne bestrahlten Hautfläche ist entscheidend. Grundsätzlich produzieren hellhäutige Menschen in der Haut mehr Vitamin D als dunkelhäutige.
So kann der Mensch gut 90% seines Bedarfs an Vitamin D selbst decken indem es in der Haut erzeugt wird. Gerade UVB-Licht fördert die Produktion des Vitamin D. Man sollte hier etwa 1/4 der Hautfläche der Sonnenstrahlung aussetzen, also Arme, Beine, Gesicht und Hände. Auf Sonnenschutz sollte man jedoch nicht verzichten. Im Sommer reicht es wenn man einige Minuten bis maximal eine viertel Stunde in der Sonne ist. In den Wintermonaten dürfen es einige Minuten länger sein, da die Sonnenstrahlung hier deutlich schwächer als im Sommer ist. Dabei sollte man die pralle Mittagssonne in der Zeit von 12 bis 15 Uhr meiden, da die Sonnenstrahlung hier besonder aggressiv ist und die Haut schädigen kann in Form von Sonnenbrand bis hin zu Hautkrebs.
Wer nicht genügend Vitamin D mit der Sonne aufnehmen kann, kann Vitamin D auch über Nahrungsergänzungsmittel wie Brausetabletten und Tabletten aufnehmen. In Lebensmittel ist Vitamin D kaum enthalten. Man findet es in Eigelb, in Fischen wie Lachs, Makrele und Hering oder auch in Leber und bestimmten Pilzen. Margarine wird häufig mit Vitamin D angeboten. Auch für ältere Menschen ab 65 Jahren gilt, dass sie genügend Vitamin D aufnehmen sollten.
Vitamin E
Vitamin E stärkt das Immunsystem. Es wird auch als Tocopherol bezeichnet und stärkt die Zellmembranen gegen freie Radikale. So kann man mit Vitamin auch Arteriosklerose und Krebs vorsorgen. Eine gestärktes und gesundes Immunsystem ist nicht nur wichtig gegen Erkältungen, sondern schützt auch vor Allergien.
Vitamin E ist in pflanzlichen Ölen anzutreffen und in Nüssen, Avocados und den Keimen von Weizen. Ein durchschnittlicher Erwachsener benötigt gut 15 mg Vitamin E pro Tag.
Vitamin K
Das letzte der fettlöslichen Vitamine im Alphabet ist das Vitamin K. Es fördert die Blutgerinnung und den Knochenstoffwechsel. Verletzt man sich dauert es länger bis das Blut in der Wunde gerinnt, wenn zu wenig Vitamin K vorhanden ist. Vitamin K kann man in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln finden.
So ist es in Sauerkraut, Grünkohl, Spinat, Schnittlauch, Rotkohl und Blumenkohl enthalten. Aber auch im Fleisch und vielen Getreidesorten kann man Vitamin K antreffen.
Auch im Darm bildet sich Vitamin K. Daher sind Menschen mit chronischen Erkrankungen des Magen und Darmes oder der Leber besonders anfällig für einen Vitamin-K-Mangel. Für Neugeborene gilt, dass diese extra Vitamin K einnehmen sollten, da die Muttermilch kaum Vitamin K enthält.