Buchinger Fasten

Buchinger Fasten

Buchinger Fasten setzt auf eine reduzierte Kalorienzufuhr.

Buchinger Fasten setzt auf eine reduzierte Kalorienzufuhr.

Was genau ist das Buchinger Fasten? Durch Fasten kann man den Körper von Giftstoffen entschlacken. Dabei hat das Fasten auch einen religiösen Hintergrund in vielen Religionen. Das Buchinger Fasten unterscheidet 4 Phasen.

  1. Die Planung
  2. Die Phase der Vorbereitung
  3. Das eigentliche Fasten
  4. und die Aufbauphase

Das Buchinger Fasten umfasst neben dem Fasten auch Meditation, Einläufe zur Darmspülung, Meditationen, medizinische Untersuchungen und Bewegung. So können Diabetes, Rheuma und Bluthochdruck behandelt werden.

Dabei geht das Fasten nach Buchinger auf das Jahr 1920 zurück und wurde von Dr. Otto Buchinger entworfen. So behandelte dieser eine nicht zu Ende kurierte Mandelentzündung die zu Gelenkrheuma führte durch eine Fastenkur.

Zunächst praktizierte er in Witzenhausen, später in Bad Pyrmont. Seine Ergebnisse veröffentlichte er im Buch „Das Heilfasten“ bereits 1935. Noch heute werden in Bad Pyrmont, Berlin, Überlingen, Witzenhausen, Marbella und Bad Brückenau Fastenkuren nach dem originalen Buchinger Fasten angeboten.

Was muss man beim Buchinger Fasten beachten?

Man reinigt nicht nur den Körper sondern auch die Seele und den Geist. So wird man ausgeglichener, lindert die Beschwerden und wird fitter. Auch eine Entgiftung in Form einer Entschlackung findet statt. Auf diese Weise können Fehlernährung, Genussmittel wie Alkohol und Nikotin, Medikamente und andere Schadstoffe aus dem Körper gespült werden.

Neben den Einschränkungen bei der Ernährung setzt das Faste nach Buchinger auch auf Bewegung, Meditation, Physiotherapie, Psychologie, Kultur etc.

Der Aufbau des Buchinger Fastens

Man unterscheidet 4 Phasen:

  1. Die Entlastungsphase beginnt mit 2 Tagen in denen man den Körper entlastet und auf das Fasten vorbereitet. Man isst hier viel Gemüse und frisches Obst. Vermieden werden Alkohol, Zigaretten, schwarzen Tee, Süßigkeiten, Kaffee und Zucker.
  2. In der zweiten Phase wird der Darm entleert. So kommt es durch die Darmreinigung zur Entgiftung des Körpers. Der Darm wird durch Glaubersalze gereinigt. Die Darmreinigung wird am ersten und an den folgenden beiden Tagen durchgeführt.
  3. In der 3. Phase beginnen die Fastentage, hier werden auch Kohlenhydrate in Form von Gemüses, Obst und Gemüsebrühe gegessen. Jedoch mit nicht mehr als 250 kcal pro Tag. Die Ernährung ist in erster Linie in flüssiger Form die den Darm regenerieren soll. Auf ausreichendes Trinken muss auch geachtet werden. Zusätzlich werden Eiweiße aus Milchprodukten und Mineralstoffe aufgenommen. Durch Meditation und Morgengymnastik werden Körper und Seele entlastet. Auch Sport in Form von Nordic Walking steht auf dem Programm. Obstsäfte und Gemüsebrühen dürfen konsumiert werden. Spezielle Anwendungen wie die Leberpackung die die Leber entgiften sollen stehen auch auf dem Programm.
  4. In der letzten Phase wird das Fasten gebrochen. Man spricht vom „Fastenbrechen“ und beginnt wieder mit einer normalen Nahrungsaufnahme, schrittweise. Damit sich der Körper langsam wieder an feste Nahrung gewöhnen kann. Traditionell bricht man das Fasten mit einem Apfel. Man muss den Körper wieder langsam an das essen gewöhnen und gründlich kauen.

Die Fastenkur im Überblick

Während des Fastens muss man auf ausreichend Flüssigkeitsaufnahme achten.

Während des Fastens muss man auf ausreichend Flüssigkeitsaufnahme achten.

Abhängig davon ob man neben dem Fasten bei der Ernährung auch Behandlungen in Form von Massagen, Bädern, Check-Ups etc bucht können Fastenkuren in Orten wie Bad Pyrmont oder in der Buchinger Klinik am Bodensee auch gut 1500 Euro kosten.

Als Zeitraum für das Fasten sind 1 bis 2 Wochen ratsam. Dabei sind die Entlastungsphase, die Zeit der Nachbereitung und das Fastenbrechen inbegriffen.

Damit der Gewichtsverlust nicht hauptsächlich durch Flüssigkeitsverlust zu Stande kommt ist ausreichendes Trinken wichtig. Der schnelle Gewichtsverlust liegt an dem Verlust von Wasser und nicht von Körperfett.

Man nimmt nur knapp 250 kcal pro Tag zu sich und gerät so schnell in eine negative Kalorienbilanz und kann schnell Gewicht abbauen.

Dabei ist das Fasten vielmehr als Reinigung für Körper und Seele gedacht als Mittel zum Abspecken.

Neben dem Fasten ist auch Bewegung wichtig. Durch die verringerte Kalorienzufuhr stellt der Körper auf Sparflamme um und lernt mit weniger auszukommen. Vorteilhaft ist Ausdauersport wie Nordic Walking, Jogging, Walken und Wandern.

Gerade eine niedrige Kalorienzufuhr kann schnell zu einem JoJo-Effekt nach der Diät führen. Zudem baut man schnell an Muskelmasse ab wenn die Eiweißzufuhr nicht gesichert ist.

Auch Meditationen sind hier entspannend für den Geist.

Die Darmreinigung kann gerade bei empfindlichen Menschen auch die Darmflora durcheinander bringen und zu unangenehmen Nebenwirkungen führen.

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