Bananen-Diät
Bei der Bananen-Diät steht die kohlenhydratreiche Banane im Mittelpunkt der Diät. Bei vielen Diäten werden Bananen aufgrund ihrer Kohlenhydrate gemieden.
Eine Banane die ca 100 Gramm wiegt enthält ca 95 kcal davon sind gut 21 Gramm Kohlenhydrate, 2,6 Gramm Ballaststoffe, 1,1 Gramm Eiweiß und 0,3 Gramm Fett..
Im Regelfall wiegt eine Banane zwischen 100 und 130 Gramm und enthält somit 88 bis 124 kcal. Dieses macht die Banane unter den Obstsorten zweifelsohne zu einer Kalorienbombe. Gerade Banen-Chips haben auf 100 Gramm sogar 290 kcal da ihnen das Wasser entzogen wurde (getrocknete Bananen in Scheiben).
Dabei enthalten Bananen allerdings nicht nur die bei Diäten gefürchteten Kohlenhydrate, die man bei einer Low-Carb-Diät meidet, sondern auch viele wichtige Mineralstoffe und Vitamine.
So sind Bananen besonders reichhaltig an Magnesium, Kalium und stärken so die Muskeln und Nerven. Sie eignen sich so auch gut für Sportler, da sie den Elektrolyt-Haushalt und die Energierückgewinnung stärken.
Kommt es zu einem Mangel an Magnesium und Kalium kann es sogar zu Herzrhythmusstörungen kommen. In den Bananen sind auch Zink, Phosphor, Kalzium Eisen und Vitamin A, Vitamin C und Vitamin K enthalten, aber auch Vitamine der Gruppe-B wie das Vitamin B6.
Häufig nutzt man Bananen auch bei Verdauungsbeschwerden und nicht nur als Kost für Babys. Gerade bei Durchfall kann der hohe Anteil an Pektin in der Banane das Wasser im Darm binden, linder so die Beschwerden und versorgt den Körper zu dem mit reichlich Magnesium.
Sollte man reife oder grüne Bananen essen?
Die unreife Banane ist grün und nicht so süß wie die reife gelbe ober gar braune. Lässt man eine grüne Banane liegen reif sie von allein weiter. Dabei verändern sich die Kohlenhydrate in der Banane abhängig von ihrer Farbe. So enthält die Banane:
- Im grünen Zustand viele Stärke in Form von langkettigen Kohlenhydraten und kurzkettige Kohlenhydrate (Zucker) im Verhältnis von 20:1.
- Die gelbe Reife Banane hat genau das umgekehrte Verhältnis also mehr Zucker als Stärke, da sich die Stärke bei der Reifung in Zucker umwandelt.
- Wird die Banane schon braun wird sie überreif und verliert viele ihrer gesunden Vitamine.
Zucker kann vom Körper schnell als Energielieferant genutzt werden, wohin gegen die Stärke erst aufgespalten werden muss. Im grünen Zustand enthält die Banane auch viel Zellulose und kann vom Darm nicht gut verdaut werden, was zu Bauchschmerzen führt. Grüne Bananen sollte man daher nicht essen.
Nach der Ernte im Ursprungsland lagert die Banane gekühlt bei 13,2° Celsius und wird in Reifekammern gereift bevor sie im Verkauf landet. Würde man die Bananen in der Staude reifen lassen würden sie aufplatzen und mehlig schmecken.
Da Bananen zu Hause schnell braune Flecken bekommen ist es ratsam leicht grüne Bananen zu kaufen und zu Hause reifen zu lassen bis sie gelb werden. Hier kann man die Bananen mit Plastikfolie abdecken. Legt man eine Tomate oder einen Apfel bei wird der Reifeprozess beschleunigt. Möchte man die Reifung lange rauszögern hält man die Bananen weit entfernt von Ethylen freisetzenden Früchten.
Wer Bananen aufhängt vermeidet auch Druckstellen die zu braunen Flecken führen.
Im Kühlschrank sollte man Bananen nicht lagern, da das Aroma unter 12° Celsius leidet und sich die Farbe der Schale verfärbt, ideal sind 12 bis 14° Celsius für das Nachreifen.
Fakten über Bananen
Man spricht auch von der Dessertbanane oder Obstbanane bei den üblichen Bananen im Handel. Darüber hinaus gibt es noch die Kochbanane oder Gemüsebanane die man erst roh essen kann, wenn sie voll gereift ist.
Es gibt über 1000 Bananensorten, darunter sogar rote und rosane. Die weit verbreiteste Sorte nennt man „Cavendish“
Die Bananenstaude in der die Bananen wachsen stirbt nach der Ernte ab. Man nennt sie auch Bananenbaum. Bananen kommen häufig aus Costa Rica, Kolumbien, Ecuador oder Indien. Im Ursprung stammt sie aus Südostasien und wurde erstmal 600 vor Christus in Schriften erwähnt.
Bananen sind biologisch gesehen sogar Beeren. In Deutschland ist die Banane nach dem Apfel das meist gegessene Obst.
Warum ist die Banane krumm? Wieso die Banane krumm ist erklärt sich draus, dass sie sich beim Wachsen der Sonnen entgegen bewegt. Es gibt aber auch gerade Bananensorten.
Die Schalen von Bananen werden häufig zur Tierfutterherstellung verwendet.
Die Bananen-Diät im Detail
Die Bananen-Diät geht zurück auf den Präventivmediziner Hitoshi Watanabe und seine Frau Sumiko aus Japan. So hat er selbst gut 19 Kilo mit Hilfe von Bananen abgenommen und Bücher zu der „Morgning Banana Diet“ veröffentlicht.
Auch die 100 Kilogramm schwere japanische Opernsängerin Kumiko Mori soll mit der Diät gut 7 Kilo abgespeckt haben.
Bei der Bananen-Diät isst man nach 20 Uhr nichts mehr. Man kann am Mittag und Abend essen was man möchte. Auf Desserts wird verzichtet. Am Mittag ist ein kleiner Snack erlaubt bei Bedarf.
Auf Milchprodukte wird möglichst verzichtet.
Die Bananen werden zum Frühstück gegessen und zwar solange bis man satt ist. Dazu trink man ein Glas Wasser mit Zimmertemperatur.
Der Schlaf ist ebenfalls wichtig, man sollte vor 24 Uhr schlafen gehen. Gegessen wird auch nur bis man zu ca. 80% satt ist.
Die in der Banane enthaltene Enzyme sollen beim Abnehmen helfen, jedoch ist dieses wissenschaftlich nicht bewiesen, ähnlich wie bei der Ananas-Diät oder der Hollywood-Diät.
Die Stärke der Banane soll die Verdauung fördern und sättigen. Wer also morgens Bananen ist soll über den Tag hinweg länger satt bleiben und so weniger essen und weniger Kalorien zu sich nehmen.
Mögliche Gewichtsverlust sind eher auf eine gesund Ernährung der Japaner mit Reis, Fisch und Gemüse zurück zu führen und dem Verzicht auf Alkohol. Ebenso verzichtet man auf gezuckerte Getränke und setzt auf viel Schlaf, wie bei der Büro-Diät.
Auch die Vorgabe nur bis zu 80% Sättigungsgefühl zu essen verringert die Kalorienaufnahme und hilft so beim Abnehmen und ist nicht auf den Verzehr von Bananen und dem Trinken eines Glases warmen Wasser zurück zu führen.