Döner

Döner: Gesund oder Ungesund?

Döner Kebab ist eines der beliebtesten Fast-Food-Gerichte in Deutschland, das ursprünglich aus der Türkei stammt. Es besteht aus Fleisch (häufig Lamm, Rind oder Hähnchen), das auf einem vertikal rotierenden Spieß gegrillt wird. Dazu werden in der Regel Fladenbrot, Salat, Tomaten, Zwiebeln und eine Sauce (oft Joghurt oder Knoblauch) serviert. Doch wie gesund ist der Döner wirklich, und gibt es gesündere Alternativen?

1. Nährwerte eines typischen Döners

Die Nährwerte eines Döner Kebabs können je nach Zubereitung variieren, aber im Allgemeinen hat ein typischer Döner aus Lamm, Rind oder Hähnchen die folgenden Nährwerte (ca. 400–500 g Portion):

Nährstoff Menge pro Portion (ca. 400–500 g)
Kalorien 500–800 kcal
Fett 20–35 g
davon gesättigte Fettsäuren 4–10 g
Kohlenhydrate 50–70 g
Zucker 5–15 g
Eiweiß 30–45 g
Ballaststoffe 5–10 g
Salz 2–3 g

Fazit: Döner kann eine beträchtliche Menge an Kalorien und Fett enthalten, besonders wenn fettreiche Fleischsorten wie Lamm verwendet werden. Das Brot (insbesondere Fladenbrot) und die Saucen können zusätzliche Kohlenhydrate und Zucker beisteuern. Die Zutaten wie Salat und Gemüse tragen jedoch zur Ballaststoffaufnahme bei.


2. Warum Döner ungesund sein kann

Obwohl Döner viele gesunde Zutaten wie Salat und Fleisch enthält, gibt es einige Gründe, warum Döner als ungesund gelten kann:

  • Fettgehalt: Besonders bei Fleischsorten wie Lamm ist der Fettanteil relativ hoch, und die Art der Zubereitung (Frittieren oder Grillen auf dem Spieß) kann den Fettgehalt weiter erhöhen. Zu viel gesättigtes Fett ist ungesund, da es das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann.

  • Salzgehalt: Dönerfleisch wird oft mit Gewürzen und Salz mariniert, was den Natriumgehalt erhöht. Zu viel Salz kann den Blutdruck steigern und langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenprobleme erhöhen.

  • Fladenbrot: Das Fladenbrot, das üblicherweise für Döner verwendet wird, besteht oft aus Weißmehl, das wenig Ballaststoffe enthält und den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt. Es trägt somit zu einer schnellen Zuckeraufnahme bei, was insbesondere bei regelmäßigem Verzehr ungesund sein kann.

  • Saucen: Die Saucen, die oft zu Dönern serviert werden, enthalten häufig Zucker und ungesunde Fette, vor allem wenn sie industriell hergestellt sind. Diese Saucen tragen ebenfalls zu einem erhöhten Kalorien- und Zuckeranteil bei.


3. Gesündere Alternativen zum Döner

Wenn du Döner liebst, aber nach gesünderen Alternativen suchst, gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Gericht anzupassen oder andere Gerichte zu wählen, die weniger ungesunde Zutaten enthalten.

1. Döner mit magerem Fleisch und weniger Fett

  • Wähle Hähnchen statt Lamm: Hähnchenfleisch hat weniger Fett und ist eine magere Proteinquelle.

  • Lasse fettiges Fleisch weglassen: Statt des klassischen Dönerfleischs kannst du auch gegrilltes oder gebratenes Hähnchenfilet, Putenfleisch oder sogar pflanzliche Alternativen wie Soja oder Seitan wählen.

2. Vollkornbrot statt Weißbrot

  • Vollkornbrot hat mehr Ballaststoffe, die für die Verdauung förderlich sind und das Sättigungsgefühl länger anhalten lassen. Vollkornbrot liefert zudem mehr Vitamine und Mineralstoffe als Weißbrot.

3. Weniger Sauce und gesunde Saucen-Alternativen

  • Weniger Sauce: Viele Dönerladenbesucher verwenden gerne viel Sauce, was zu einer Erhöhung des Kalorien- und Zuckeranteils führt. Du kannst die Menge der Sauce reduzieren oder sie ganz weglassen.

  • Gesündere Alternativen: Statt Mayonnaise-basierter oder gezuckerter Saucen kannst du Joghurt-basierte Saucen oder eine leichte Tahini-Sauce verwenden. Auch Senf oder frische Zitronen-Dressings sind gesündere Alternativen.

4. Mehr Gemüse

  • Gemüsevielfalt: Achte darauf, dass dein Döner ausreichend Gemüse enthält, wie z.B. Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Salat und vielleicht auch Paprika oder Karotten. Das liefert dir zusätzliche Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.

5. Vegetarische oder vegane Döner-Optionen

  • Pflanzliche Alternativen: Ein vegetarischer oder veganer Döner mit gegrilltem Gemüse, Falafel oder pflanzlichem Fleisch wie Seitan oder Tofu ist eine gesunde Wahl, die weniger Fett und Kalorien enthält. Diese Optionen sind reich an Ballaststoffen und Eiweiß und haben einen niedrigeren Gehalt an gesättigten Fettsäuren.

6. Alternativen zu Döner

Wenn du nach Alternativen zum Döner suchst, die ebenfalls schnell und lecker sind, aber gesünder, kannst du folgende Gerichte in Betracht ziehen:

  • Wraps mit magerem Hähnchen und frischem Gemüse: Ein Vollkorn-Wrap mit gegrilltem Hähnchen, frischen Tomaten, Salat und einer leichten Joghurt-Sauce ist eine kalorienärmere Alternative.

  • Griechischer Gyros mit Zaziki: Griechischer Gyros wird ebenfalls aus gegrilltem Fleisch hergestellt, ist aber häufig etwas fettärmer. Achte darauf, eine kleinere Portion und weniger Sauce zu wählen.

  • Bowl-Gerichte: Eine Bowl mit Reis oder Quinoa, Gemüse, gegrilltem Hähnchen oder Tofu und einer leichten Sauce ist eine nährstoffreiche und ausgewogene Alternative.


4. Fazit

Döner kann eine gute Mahlzeit sein, aber aufgrund seines Fett- und Salzgehalts sowie der Zutaten wie Weißmehl und zuckerhaltiger Saucen kann er in großen Mengen ungesund sein. Wer den Döner trotzdem genießen möchte, sollte auf mageres Fleisch, Vollkornbrot, mehr Gemüse und weniger Sauce setzen. Alternativ kann man auf pflanzliche Varianten oder Bowl-Gerichte zurückgreifen, die genauso lecker sind und gleichzeitig weniger ungesunde Zutaten enthalten.

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